Autoteilewelt Magazin-Artikel AutoStore

Hightech: AutoStore modernisiert die Ersatzteillogistik.

Mit hochmodernen AutoStore-Lagersystemen automatisiert die Autoteilewelt ihre Kleinteilelager an zwei Standorten. Ein Roboter übernimmt nun blitzschnell das Ein- und Auslagern. Diese Fotoreportage gewährt einen Blick hinter die Kulissen am Standort Kassel.

Redaktion: Andrea Wolf
21.11.2024 | Lesezeit : 4 Minuten

Als Experte für den Großhandel von Ersatzteilen ist die Emil Frey Autoteilewelt vor allem zwei Tugenden verpflichtet: hohem Tempo und großer Liefertreue. Umfangreiche Lagerbestände in den eigenen elf Logistikzentren sichern die Lieferfähigkeit auf dem hohen Niveau, für das die Autoteilewelt bekannt ist. Doch wachsende Teilebestände müssen im Griff bleiben. Robotergestützte Automatisierung mit AutoStore ist daher für die Emil Frey Autoteilewelt der nächste Entwicklungsschritt für noch mehr Geschwindigkeit, Präzision und Zuverlässigkeit bei der Versorgung mit Ersatzteilen.

Inhalte im Überblick

Warum die Emil Frey Autoteilewelt mit AutoStore auf Automatisierung setzt.

Kollege Roboter ist neu im Team der Emil Frey Autoteilewelt. Genau genommen sind es sogar 26 neue Helfer, die an den beiden Autoteilewelt-Standorten Lehrte (Hannover) und Kassel im Herbst 2024 ihre Arbeit aufnahmen. Ihre Mission ist es, die Kleinteilelager fit für die Zukunft zu machen. Denn zum einen haben diese Kleinteile sehr viele Varianten, zum anderen sind diese Produkte häufig gefragt. Das Ergebnis ist eine herausfordernde Kombination aus einer großen Anzahl von Positionen, die mit hoher Umschlaghäufigkeit bewegt werden müssen. 

 

Ein klarer Fall für einen Computer, der angesichts dieser Mammutaufgabe nie die Übersicht verliert. Mindestens genauso wichtig wie die Entnahme-Roboter ist auch die ausgefeilte Routing-Software, die alle Teile stets so einlagert, dass diese auf dem kürzesten Weg und in der schnellsten Zeit wieder entnommen werden können. Das intelligente System legt daher häufige Waren ganz oben ab, selten gefragte Produkte weiter unten. Zwar stehen in Lehrte rund 16.000 Quadratmeter Hallenfläche und in Kassel etwa 9.000 Quadratmeter bereit – aber angesichts der wachsenden Menge von Ersatzteilen, die permanent vorrätig gehalten werden, muss nicht nur die Fläche, sondern auch das Raumvolumen effizient genutzt werden.

Kollege Roboter: So funktioniert ein AutoStore Ersatzteilelager.

Die Roboter hantieren tausende stapelbare Kistenbehälter und verlieren dabei nie die Übersicht. Die Automaten sind etwa so groß wie ein Pfand-Getränkekasten und haben acht motorisierte Räder, an jeder Seite zwei. Damit sind sie in allen vier Richtungen beweglich und flitzen über Schienen kreuz und quer über die Anlage. Die AutoStore-Roboter bewegen sich in der obersten Ebene, sozusagen auf dem Dach der Anlage, dem sogenannten „Grid“. Darunter befinden sich in haushohen Stapeln die Boxen („Bins“), in denen die Ersatzteile lagern. Klein verpackte Tüten oder Kartons mit Ersatzteilen eigenen sich besonders, denn natürlich müssen alle Waren perfekt in die Behälter passen.

Emil Frey Autoteilewelt AutoStore
Emil Frey Autoteilewelt AutoStore

Die übereinander gestapelten Boxen bringen einen großen Effizienzgewinn. Denn die Speicherbehälter sind extrem eng gepackt, viel dichter, als man das bei einem gewöhnlichen Kleinteilelager erreichen könnte. Hier sind keine Laufwege für Mitarbeiter nötig, Kisten müssen nicht per Hand gegriffen werden, auch die Höhe spielt kaum keine Rolle. Ist der Roboter oben auf seinem Fahrweg an der richtigen Lagerstelle angekommen, hebt er mit einer speziellen Behälterfördertechnik, die einem Lift gleicht, die richtige Box von unten nach oben aus dem Stapel.

Weiter geht es dann direkt an den Sortierarbeitsplatz, die sogenannten „Picking Ports“. Dort kann der Mitarbeiter das Teil aus dem Behälter entnehmen und weiterverarbeiten, also entweder einer größeren Order hinzufügen oder direkt verschicken. Der Behälter mit seinem restlichen Inhalt wird zurück an seinen Lagerort bewegt. Wenn neue Ware eintrifft, läuft der Prozess umgekehrt ab. Die Mitarbeiter legen die Produkte in die Inventar-Boxen, die dann vom System registriert und ins Lager aufgenommen werden.

Emil Frey Autoteilewelt AutoStore

„Kleine Teile in großer Menge, die häufig geordert werden und schnellstmöglich im Autohaus oder der Werkstatt sein müssen: AutoStore löst mit modernster Robotertechnik diese Herausforderung für die Emil Frey Autoteilewelt.“ 

Christoph Fleck, Vertriebsleiter Emil Frey Autoteilewelt

Emil Frey Autoteilewelt AutoStore

Diese Vorteile bringt AutoStore für Kunden der Emil Frey Autoteilewelt.

Modernste Technik bedeutet: Auch bei hoher Nachfrage, etwa im Saisongeschäft, ist die Emil Frey Autoteilewelt in der Lage, eine große Anzahl von Aufträgen mit hoher Zuverlässigkeit auszuliefern.

 

  • Die AutoStore-Anlage nutzt bewährte Technik mit hoher Zuverlässigkeit auch bei maximaler Auslastung. Unsere Kunden profitieren daher von stabilem Lieferservice, auch im Saisongeschäft oder bei Orderspitzen.

  • Die Anlage verkürzt Pickzeiten, also den Zeitbedarf für die Entnahme eines eingelagerten Artikels. So können auch kurzfristige oder kleine Ordermengen von Autohäusern oder Werkstätten bewältigt werden.

  • Automatisierung sorgt für hohe Präzision und vermeidet Fehllieferungen, unter anderem mit einem elektronischen Assistenten, der die Teile-Kommissionierung überwacht.

Emil Frey Autoteilewelt AutoStore
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Fakten zum AutoStore-System bei der Emil Frey Autoteilewelt

Durchschnittlich alle 15 Sekunden macht ein Mitarbeiter einen Pick-Out/Pick-in.

Nur 0,1 kW/h Energie verbrauchen die batteriebetriebenen Roboter.

270.000 Kleinteile lagern im Schnitt am Standort Kassel in der dortigen AutoStore-Anlage.

100 % mehr Teile können im Vergleich zu vorher im neuen Kleinteile-Lager vorgehalten werden. 

„Emil Frey investiert gezielt in Automatisierung, um zwei Versprechen an unsere Kunden zu erfüllen: Einerseits wollen wir mit umfangreichen eigenen Lagerbeständen stets lieferfähig sein. Andererseits wollen wir auch schnellste Zustellung sicherstellen. Moderne Robotertechnik bringt beide Ziele dank Hightech zusammen.“

Christoph Fleck, Vertriebsleiter Emil Frey Autoteilewelt

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