Was ist ein Originalteil, OE-Teile, Aftermarket-Teil, IAM-Teil oder ein Identteil?
Die Begriffe sauber zu trennen ist nicht ganz einfach. Das liegt einerseits am gewachsenen Sprachgebrauch. Andererseits nutzen Verordnungen etwa auf EU-Ebene gewisse Begriffe. Und schließlich ist es nicht mehr ganz trennscharf, welcher Hersteller welches Teil produziert und dann am Ende mit welchem Markenlogo auf der Schachtel vertreibt. Hier eine Einordnung, die bei der Emil Frey Autoteilewelt zum Einsatz kommt:
Originalteile, OEM-Teile oder Originalersatzteile bezeichnen vereinfacht gesagt Ersatzteile, die mit dem Logo des Automobilherstellers vertrieben werden und so im Neufahrzeug verbaut sind. OEM steht für „Original Equipment Manufacturer“. In der Praxis stammen auch Neufahrzeugteile heute nicht mehr alle vom Autohersteller, sondern von eng kooperierenden Zulieferern, die exklusiv für ein Modell produzieren. Schließlich haben viele Automarken nur noch eine eigene Fertigungstiefe von 25 Prozent. Originalteile sind von den Automarken für jedes einzelne Modell oder Baujahr autorisiert.
Identteile oder OE-Teile (Original Equipment) bezeichnen Teile, die von oft den gleichen namhaften Zulieferern oder manchmal sogar vom gleichen Fließband kommen, aber das Logo des Zulieferers tragen. Die Qualität ist dabei die gleiche wie bei einem Originalteil, folgen also den strengen Vorgaben der Autohersteller bei Qualität, Sicherheit und Haltbarkeit. Daher spricht man hier auch von „Erstausrüster-Qualität“.
Nachbauteile oder Aftermarket-Teile von Drittanbietern sind ein enorm großes Feld. Diese Anbieter haben weder mit der Automarke zu tun noch sind sie als Zulieferer tätig. Das sagt noch nichts über die Qualität aus, aber oft kommen diese aus Fernost und konzentrieren sich auf Volumenmodelle und möglichst niedrige Preise. Qualität, Haltbarkeit und Sicherheit, Umtausch bzw. Reklamationsmöglichkeiten haben hier eine sehr große Bandbreite.